Sicher unterwegs: Brandschutz für Schienenfahrzeuge

Eine möglichst frühzeitige Branderkennung ist im Schienenverkehr aus zwei Gründen von immenser Bedeutung: Zum einen steht der Personenschutz und damit im Ernstfall eine möglichst frühzeitige Evakuierung an erster Stelle. Zum anderen wollen Sie brandbedingte Schäden an Ihren Fahrzeugen und damit an Ihrem Anlagevermögen so gering wie möglich halten, um Ihre Betriebsfähigkeit jederzeit zu gewährleisten.

Unser Brandfrüherkennungssystem TITANUS^®­ detektiert bereits geringste Mengen von Rauchpartikeln in der Frühphase eines Brandes (Pyrolyse) und damit bevor offene Flammen entstehen. Die Überwachung der Brandkenngrößen Rauch und Temperatur in den Schutzbereichen erfolgt durch eine breite Palette von automatischen Meldern. Unsere innovativen Ansaugrauchmelder der Familie TITANUS^®­ haben sich hier seit Jahren in zahlreichen Anwendungen im Bahnbereich bewährt. Sie werden in Kombination mit einer Brandmelderzentrale eingesetzt, können aber auch als autarke (Stand-Alone) Lösung realisiert werden. Unsere Ansaugrauchmelder zeichnen sich durch eine hohe Täuschungsalarmsicherheit aus und eignen sich daher besonders für den Einsatz im Fahrgastbereich von Zügen.

Basierend auf den aktuellen nationalen und internationalen Normen und Richtlinien sowie den Anforderungen der Betreiber empfehlen wir von WAGNER neben Systemen zur Branderkennung in der Regel die Installation von automatischen Lösch- und Brandbekämpfungssystemen.

Typische Einsatzbereiche sind

• Schlaf- und Liegewagen
• Fahrgasträume
• Sonstige Fahrgastbereiche

Bei der Auswahl des geeigneten Löschsystems berücksichtigen wir in erster Linie die Anforderungen des jeweiligen Schutzbereiches und unterscheiden hier zwischen Bereichen mit und ohne Personenverkehr. So wird in Fahrgasträumen ausschließlich die Wassernebellöschtechnik eingesetzt, um eine Gefährdung von Personen durch Löschgase zu vermeiden. Weitere Vorteile des Einsatzes der Wassernebellöschtechnik sind die Begrenzung der Ausbreitung eines entstandenen Brandes bis zur nächsten Haltestelle und die Eindämmung der Rauchentwicklung, so dass anwesende Personen in Sicherheit gebracht werden können.

Geschlossene Bereiche wie Steuer- und Schaltschränke sowie elektrische Anlagen im Unterflurbereich und Lokomotiven schützen wir durch risikogerechte Gaslöschanlagen. Zum Einsatz kommen unter anderem natürliche Löschgase wie Stickstoff. Durch die Einleitung von Stickstoff in den Schutzbereich senken wir die Sauerstoffkonzentration und verhindern so die Brandentstehung und -ausbreitung. Und das absolut rückstands- und zerstörungsfrei.

In Verbindung mit einer frühestmöglichen Branderkennung ermöglicht der Einsatz der Gaslöschtechnik ein schnelles, zuverlässiges und rückstandsfreies Löschen eines Entstehungsbrandes. Eine Gefährdung der elektrischen Anlagen durch das Löschmittel wird vermieden. Als modulare Systeme werden Gaslöschanlagen entsprechend der Größe der zu schützenden Bereiche ausgelegt.

Für den Einsatz in Technikcontainern und Powerpacks bieten sich Aerosolsysteme an. Diese Löschanlagen setzen bei Auslösung feine Aerosole frei, die einen Brand im geschlossenen Bereich sicher bekämpfen können. Aerosolsysteme werden dort eingesetzt, wo Gaslöschanlagen mit Flaschen im Container zu aufwendig sind.